- Südrobben
- Südrobben,Lobodontini, Gattungsgruppe, in der die vier antarktischen Hundsrobben zusammengefasst werden (zum Teil auch als Unterfamilie Lobodontinae angesehen); 2-4 m lange, häufig in großen Meerestiefen schwimmende Tiere, die sich nach dem Echolotprinzip orientieren. Zu den Südrobben gehören: Krabbenfresser (Lobodon carcinophagus; Länge bis 2,5 m), die häufigste Robbe überhaupt; mit silbrig graubraunem bis cremeweißem Fell und braunen, ringförmigen Abzeichen an Seiten und Schultern. Ihre Hauptnahrung sind Kleinkrebse. Die etwa gleich große Rossrobbe (Ommatophora rossi) ist oberseits silbrig grau, unterseits silbrig weiß mit dunkelgrauen Streifen an der Unterseite des kurzen, kräftigen Halses; einzeln lebende Tiere, die sich v. a. von Tintenfischen ernähren. Der räuberisch lebende Seeleopard (Hydrurga leptonyx) wird bis 3 m lang; er ist oberseits dunkelgrau, unterseits hellgrau mit dunklen Flecken an Kehle und Seiten; das Nahrungsspektrum umfasst Pinguine, junge Krabbenfresser und See-Elefanten, Krill, Tintenfische, Fische und auch Aas. Die Weddellrobbe (Leptonychotes weddelli; Länge bis über 3 m) ist oberseits schwarz, unterseits grau mit heller Fleckung; einzeln lebend und nur während der Paarungszeit in großen Herden an Felsküsten anzutreffen.
Universal-Lexikon. 2012.